Marktplatz Deutschland
BDH-Präsident Uwe Glock (Foto: BDH)
ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann
(Foto: ZVSHK)
Heterogenität der Bestandsgebäude Rechnung
und werden den unterschiedlichen Bedürfnissen
und Lebensverhältnissen der Menschen
gerecht“, so Glock. Im Kontext der
bereits hohen Inflation im Euro-Raum verbunden
mit weiteren preistreibenden Elementen
(u.a. neue Lohnforderungen, Preissteigerung
von Vorprodukten und anhaltend hohe und
steigende Energiepreise) sprach Glock auch
den nachhaltigen Kaufkraftverlust der Haushalte
an. Daher sei es wichtig, dass der seit
2020 eingeschlagene Weg, die Investitionen
der Verbraucher finanziell anzureizen, fortgeführt
wird. Bei stark steigenden Installationszahlen
muss sichergestellt werden, dass die
Förderung nicht aus Finanzierungsgründen
abreißt. „Die BEG-Förderung ist ein Erfolgsmodell,
die Politik muss die finanzielle Ausstattung
unbedingt sicherstellen. Nach Jahrzehnten
des Modernisierungsstaus, sehen
wir jetzt, dass die Menschen bereit sind, in
Klimaschutz zu investieren“ so Glock.
ZVSHK: „Fachhandwerk steht bereit“
Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima
(ZVSHK) hat für das Heizungsbauerhandwerk
eine klare Unterstützung des von der
Bundesregierung angestrebten Wärmepumpenhochlaufs
im Markt signalisiert. ZVSHKHauptgeschäftsführer
Helmut Bramann erklärte
dazu: „Das Heizungsbauerhandwerk
steht bereit, um das Aufbauprogramm Wärmepumpe
zielgerichtet zum Erfolg zu führen.“
Dies erfolge in enger Abstimmung mit der
Heizungsindustrie (BDH). Die Wärmepumpentechnologie
spiele eine entscheidende Rolle
dabei, die Wärmeversorgung im Gebäudebereich
klimaneutral auszurichten. Man setze
aber darauf, Kunden auch künftig aus einem
breiteren Spektrum an technischen Lösungen
beispielsweise auf Basis von Biomasse
und anderen regenerativ erzeugten Energieträgern
anbieten zu können. Nicht in jedem
Bestandsgebäude könne aufgrund der baulichen
und örtlichen Gegebenheiten überhaupt
eine Wärmepumpe installiert werden.
Bramann verwies zudem auf die Kapazitätsfrage
bei der Wärmepumpeninstallation.
„Zurzeit hakt es eher an der Materialverfügbarkeit
als am vorhandenen Personal.“ Aber
es sei unstrittig, dass die von der Politik immer
weiter verkürzten Fristen für den Markthochlauf
der Wärmepumpen den Fachkräftebedarf
deutlich steigern. „Wir müssen es
gemeinsam schaffen, den zusätzlichen Kapazitätsbedarf
im Fachkräftebereich zu decken,
aber auch Montageprozesse zu optimieren.“
Ein konkretes staatlich zu unterstützendes
Maßnahmenpaket dazu sei bereits bei beiden
Ministerien hinterlegt.
Der ZVSHK betrachtet als primäres Ziel die
Einrichtung eines nationalen Kompetenzzentrums
zur Fachkräftestärkung klimaschutzrelevanter
Handwerke, das Maßnahmen rund
um die Nachwuchs-, Fachkräfterekrutierung
und -qualifizierung unterstützt.
Der ZVSHK forciert seinerseits die Zusammenarbeit
und Vernetzung mit Nachbarhandwerken
wie dem Elektrohandwerk. Die
vor kurzem abgeschlossene novellierte Verbändevereinbarung
zwischen den Sanitär-,
Heizungs- und Klima-Handwerken sowie den
Elektro-Handwerken schafft die Grundlage
für ein gewerkeübergreifendes Arbeiten im
Zuge der Energiewende bei gleichzeitiger
Sicherstellung der hohen Qualifikationsanforderungen.
„Der Wärmegipfel hat gezeigt,
Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des BWP
(Foto: BWP)
Dr. Gunther Kegel, ZVEI-Präsident (Foto: ZVEI)
ZVEH-Präsident Lothar Hellmann (Foto: ZVEH)
dass nur gemeinsam unternommene
Anstrengungen von Politik, Herstellern und
Handwerk zum Erfolg führen können. Insofern
setzt der Gipfel ein sehr positives Signal
für das Gelingen der Energiewende im
Wärmemarkt“, zieht Bramann eine positive
Gipfel-Bilanz.
BWP, ZVEH und ZVEI: Branche
bereit für großflächigen Rollout von
Wärmepumpen
Das Ziel der Bundesregierung, die Wärmepumpe
ab dem Jahr 2024 zur neuen Stan-
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