tar und Jahr verwendet, wobei 4 kg erlaubt wären. In den
letzten Jahren wurde daher das neue Ziel definiert, mittelfristig
eine 50-Prozent-Reduktion auf 2 kg Kupfer zu erreichen.
Deshalb konzentrieren sich die aktuellen Versuche
vorwiegend auf Kombinationen von minimalem Kupfereinsatz
mit Synergisten. Bei Letzteren handelt es sich vorwiegend
um unproblematische Pflanzenextrakte (z. B.
Weidenrinden-Extrakt) oder um Biostimulanzien wie
den Grundstoff Chitosan und verwandte Oligosaccharide
(z. B. COS-OGA).
Die Aussichten, dass demnächst der „Stein der Weisen“
in Form eines ökotauglichen Wirkstoffes gefunden wird,
der Kupfer als Fungizid vollumfänglich ersetzen kann,
sind gering. Daher muss daran gearbeitet werden, die ausgebrachte
Kupfermenge über viele kleine Schritte kontinuierlich
zu reduzieren, um die Umweltbelastung durch
das Schwermetall möglichst zu minimieren. Im Idealfall
sollte nicht mehr Kupfer in einen Hopfengarten gelangen,
als die Pflanzen natürlicherweise für ihr Wachstum
als Spurenelement brauchen, d. h. ein nachhaltiges
Gleichgewicht von Input und Entzug erreicht ist – dabei
handelt es sich aber nur noch um weniger als 500 g pro
Hektar und Jahr. Q
Dr. Florian Weihrauch
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft
(LfL), Institut für Pflanzenbau
und Pflanzenzüchtung
(IPZ),
Hopfenforschungszentrum,
Ökologische
Fragen
des Hopfenbaus
(IPZ 5e)
www.LfL.de
BRAUINDUSTRIE · 4/2022 21
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12.–16. September 2022
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Projektinformation
Projektleitung: Dr. Florian Weihrauch, Institut für
Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Hopfenforschungszentrum,
Arbeitsgruppe IPZ 5e
Projektbearbeitung: Maria Obermaier, Anna Baumgartner,
Maria Felsl, Korbinian Kaindl, Susanne Kaindl
Laufzeit: 1. März 2014 bis 31. Dezember 2022
Finanzierung: Förderung durch die Erzeugergemeinschaft
HVG, Wolnzach
Internet: www.lfl.bayern.de/ipz/hopfen/147943/index.php
/www.LfL.de
/drinktec.com
/index.php