Und auch mit den beengten Platzverhältnissen
kommt das kompakte Gehäuse
klar: Um dem Laser optimal an
der Anlage zu platzieren, entwickelten
Techniker von Bluhm Systeme, Krones
und der Ustersbacher Brauerei einen
modifizierten Servokurventisch. Die
befüllten Flaschen werden etikettiert
und anschließend mit einer Vierteldrehung
in eine Position gebracht, in der
sie ideal gekennzeichnet werden können.
Dank des großen Codierfensters
von 100 x 100 mm konnte im Vorfeld
für jedes Produktetikett die optimale
Laserposition ermittelt werden. Der
e-SolarMark codiert jede Flasche zweizeilig
mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum,
dem minutengenauen Produktionszeitpunkt
und einer weiteren
Chargeninformation. Auf Wunsch
könnte das Gerät aber auch Seriennummern,
Zähler, Barcodes oder Logos laserscharf
mit einer Geschwindigkeit
von bis zu 300 m pro Minute beschriften.
Fasskennzeichnung mit Tinte
Die Privatbrauerei Ustersbach füllt
nicht nur in Flaschen, sondern auch
in Kegs ab. Diese kleinen Fässer werden
mehrfach verwendet und daher
nur auf ihren Kunststoffverschlussdeckeln
gekennzeichnet. Hierfür verwendet
Ustersbacher einen Linx Continuous
Inkjet-Drucker von Bluhm. „In
den meisten Betrieben werden die zu
kennzeichnenden Produkte auf einem
Förderband am Drucker vorbeigeführt.
In unserer Fassfüllerei erfolgt das Handling
der Fässer durch einen Roboter“, erklärt
Josef Geh. Daher wurde der Linx-
Druckkopf kopfüber in etwa 2 m Höhe
direkt neben der Keg-Anlage montiert
und mit dem Roboter vernetzt. Der Roboter
nimmt die befüllten und frisch
verschlossenen Bierfässer aus der Abfüllanlage
und führt sie unterhalb des
Druckkopfs vorbei. Gleichzeitig schickt
er dem Drucker ein Signal und startet
damit die Kennzeichnung. Der Druckkopf
bedruckt den Verschluss mit einem
Haltbarkeitsdatum, der Produktionszeit
und der Nummer der Abfülllinie.
Anschließend stellt der Roboter
das Fass auf einer Versandpalette ab.
„Das Verfahren ist genial, weil wir alle
Gebindegrößen am Schreibkopf vorführen
können, ohne den Kopf umstellen
zu müssen“, so Josef Geh.
Abgesehen davon sind Linx-Drucker
äußerst bedienerfreundlich: Das Erstellen
und Auswählen von Drucktexten
ist dank der selbsterklärenden
Menüführung sehr einfach. Sobald die
Verbrauchsmaterialien einen gewissen
Füllstand unterschreiten, gibt das Gerät
eine entsprechende Meldung, damit
genug Zeit zum Nachfüllen bleibt.
Beim Ein- und Ausschalten laufen auf
Knopfdruck Reinigungsautomatismen
ab, bei denen das gesamte System von
Tinte befreit und mit Solvent durchgespült
wird. Alle Leitungen und sogar
die Düse werden gründlich gesäubert,
bevor sich das Gerät selbstständig
ausschaltet.
Fazit
„Die Kennzeichnungs-Systeme von
Bluhm sind durchdacht und in allen
Bereichen perfekt an unsere Anforderungen
angepasst“, so Josef Geh abschließend.
„Das hat alles Hand und
Fuß.“ Q
Antoinette
Aufdermauer
Redakteurin
Bluhm Systeme
www.bluhm
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