ten, ist reichhaltig. Dies geht meiner
Meinung nach zulasten zum einen der
Teilnehmer, die sich auch ab und zu
eine Verschnaufpause gönnen wollen,
zum anderen wird Seiten des Brewers
Forum sich an dem Pool an technischen
Fachleuten bedient, um genügend
Referenten auf die Beine zu stellen.
Ich würde mir wünschen, dieses
Doppelgespann mit dem Brewers Forum
einer gründlichen Revision unterziehen
zu können, sodass wir wertvolle
Synergieeffekte dieser Tandemveranstaltung
von dem Spreu der Vielfalt auf
Kosten fundierter Forschungsergebnisse
in Zukunft klarer trennen können.
Bezüglich dem Turnus der Veranstaltungen
EBC Kongress und Symposien,
so war dieser in den vergangenen Jahren
wie folgt: Der EBC Kongress fand
in den ungraden Jahren, die EBC Symposien
in den geraden Jahren statt. Das
heißt, der nächste Kongress soll 2024
stattfinden, das nächste Symposium
nächstes Jahr. Und dann in dem regelmäßigen
Wechsel so weiter.
BI: Was ist der Reiz, heutzutage in der
Braubranche tätig zu sein und was würden
Sie einer jungen Person sagen, um sie
für die Branche zu gewinnen?
Brauer: Der Reiz der Branche für junge
Leute stellt sich für mich dahingehend
dar, dass eine Brauerei ein Mikrokosmos
und ein tolles Beispiel eines kommerziellen
Unternehmens ist. Man
braucht gute Leute, man braucht Technik
und Technologie, ist auf die Buchhaltung
und Bestellungen angewiesen
und liefert das hergestellte Bier in Verpackung
durch bestehende Lieferketten
an Großhändler oder Konsumenten
direkt aus. Brauer kümmern sich
um Energiezufuhr, das Management
von Ressourcen und befassen sich mit
der Entsorgung von Papier und Glas.
Der eigentliche Brauereiprozess mag
zwar zentral und im Wesentlichen
einzigartig sein; das Umfeld hat dagegen
generische Gültigkeit, die man in
vielen Herstellungsprozessen beobachten
kann. Was, bitte schön, will
man noch, besonders wo dann am
Ende dieses super Produkt Bier dabei
entsteht?
BI: Welche Trends, denken Sie, zeichnen
sich in den nächsten Jahren ab? Was wird
man häufiger entdecken können?
Brauer: Nachhaltigkeit wird immer
mehr unsere Planungen und Denkprozesse
beherrschen. Das wird dazu führen,
dass sich ein Grad von Selbstverständlichkeit
einfindet und wir wahrscheinlich
in Zukunft paradoxerweise
wieder weniger davon hören werden,
da es ein integraler Bestandteil unseres
Handelns als Brauer geworden ist.
Ich würde zu hoffen wagen, dass sich
viele Forschungsprojekte wieder dem
eigentlichen Mälzen, Brauen und Vergärungsvorgängen
widmen. Alles ist im
Bereich Bier noch nicht erforscht; da
wartet noch einiges an Arbeit auf uns.
BI: Herr Brauer, vielen Dank für das
Gespräch. (emk) Q
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drinktec 2022
Halle A5 | Stand 440
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BRAUINDUSTRIE · 7/2022 9
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