Doemens Impulse 2022:
Sensorik in all ihren Facetten!
Die sensorische Qualitätskontrolle bietet
in Brauereien jeglicher Größe große
Potenziale, die jedoch häufig nicht genützt
werden. Von den drei Säulen der
Qualitätssicherung spielt die Sensorik
meist nur eine Nebenrolle. Die Gründe
hierfür sind oft fehlendes Know-how
für eine Konzepterstellung sowie deren
zielgerichteter Umsetzung. Dabei
kann die Sensorik neben der tagtäglichen
Qualitätssicherung auch der Produktentwicklung
sowie deren Optimierung
helfen.
Die Doemens Impulse (31. März / 1. April
2022) geben wichtige Anstöße, Tipps
und Hilfestellungen, wie Brauereien
ein gewinnbringendes Qualitätsmanagement
im eigenen Betrieb umsetzen
können. „Vielfältige Verkostungsreihen
runden das Programm ab und
unterstreichen die Wichtigkeit bzw. das
Potenzial der Sensorik in der Brauerei“,
betont Dr. Michael Zepf, Leiter der Doemens
Genussakademie und verdeutlicht
dies im folgenden Kurzinterview.
Doemens News: Herr Dr. Zepf, warum
sollte die Sensorik ein unverzichtbarer
Bestandteil der Qualitätssicherung
sein?
Dr. Michael Zepf: Die Qualitätssicherung
basiert auf drei Säulen: Die mikrobiologische,
die chemisch-technische
und eben die sensorische Qualitätssicherung.
Keine Säule ist unverzichtbar
und kann auch nicht durch eine der anderen
ersetzt werden.
DN: Sie haben schon viele Brauereien
beraten. Was ist Ihr Eindruck, wie Brauereien
das Thema „Sensorik“ in ihrem
betrieblichen Alltag integrieren?
Dr. Zepf: Meist wird die sensorische
Qualitätssicherung nur stiefmütterlich
behandelt und nicht mit der gleichen
professionellen Herangehensweise umgesetzt
wie die beiden anderen Säulen
Dr. Michael Zepf, Leiter
der Doemens Genussakademie
der Qualitätssicherung. Dabei wäre eine
zielgerichtete und richtig durchgeführte
sensorische Qualitätssicherung im Vergleich
relativ einfach und kostengünstig
umsetzbar.
DN: Sie betonen, dass eine professionelle
Beratung sehr ratsam ist, da
selbstgestrickte Konzepte zur Sensorik
häufig Irrwege darstellen. Wie können
nun die Doemens Impulse helfen
bei der Umsetzung der Sensorik als Element
des Qualitätsmanagements?
Dr. Zepf: Die Vorträge bei den diesjährigen
Doemens Impuls-Tagen beleuchten
die unterschiedlichen Aspekte der
sensorischen Qualitätssicherung und
geben Hilfestellung zur Umsetzung einer
an die jeweilige Brauereigröße angepassten
und systematischen sensorischen
Qualitätssicherung. Es wird
verdeutlicht,
• was die wichtigen Stellschrauben
einer effizienten sensorischen Qualitätssicherung
sind,
• wie sensorische Charakterisierungen
ablaufen,
• wie Technologie und sensorische
Wahrnehmung zusammenhängen
und
• wie Sensorik in die Kommunikation
eingebunden werden kann.
Ein Jahr Doemens!
… wie schnell doch die Zeit
vergeht… Ich kann mich
noch erinnern, als ich die
Stellenanzeige von Doemens
im Internet entdeckte.
Als gebürtige Starnbergerin
kannte ich Doemens
schon seit Jahrzehnten, wenn auch nur sehr
oberflächlich, wie sich zwischenzeitlich herausgestellt
hat. Kurze Zeit später waren
Herr Dr. Gloßner, Herr Schwanda und ich
uns einig, der Arbeitsvertrag wurde unterschrieben.
Und jetzt bin ich bereits seit einem
Jahr im Unternehmen.
Nach einer halbjährigen Einarbeitungszeit
wurde mir im Oktober 2021 die Nachfolge
von Herrn Schwanda als kaufmännische Leitung
übertragen. Eine spannende Aufgabe
in Zeiten von Corona, Lockdowns, Distanzunterricht
– und einem wunderbaren Neubau,
der sich nicht nur optisch und funktional
gut in Szene setzt, sondern natürlich
auch finanziell durchaus seinen Platz beansprucht.
Aber eine saubere Planung ist
schon die halbe Miete – und die habe ich
hier eindeutig vorgefunden.
Daneben bildet die fortschreitende Digitalisierung
in den Verwaltungen eine weitere
Herausforderung mit all den Vorschriften,
die dabei zu beachten sind. Ich fühle
mich in der „Doemens-Familie“ pudelwohl,
die Kollegen haben mich sehr warmherzig
aufgenommen. Herr Schwanda hat mich
hervorragend eingearbeitet und mich mit
den kleinen und großen Besonderheiten
der Vereinsbuchhaltung vertraut gemacht.
Ich freue mich darauf, in den nächsten Jahren
die finanziellen Fäden bei Doemens in
der Hand zu halten und gemeinsam mit
Dr. Gloßner, Dr. Blümelhuber und den Geschäftsbereichsleitern
Doemens in wirtschaftlich
soliden Gewässern zu halten.
Ich freue mich auf die nächsten Herausforderungen
und blicke einer spannenden
Zukunft bei Doemens entgegen.
Ihre
Sibylle Gebhart
Kaufmännische Leitung Doemens
Weitere Informationen und Anmeldung:
https://doemens.org/bildung/seminar-doemens-impulse-2022/
28 BRAUINDUSTRIE · 3/2022
/