Maler Direkt
Finanzen und Versicherung
Gemeinsam Strategien entwickeln
Die Signal Iduna Gruppe ist seit neuestem Fördermitglied im Bundesverband
Farbe Gestaltung Bautenschutz. Was einen Finanz- und Versicherungsspezialisten
in die Innungsorganisation der Maler und Lackierer lockt? Ansgar Focke und
Dr. Matthias Albrecht, als Zielgruppendirektoren zuständig für die Verbindungen
und Kooperationen ihres Unternehmens, haben einige gute Gründe.
Mathias Bucksteeg: Seit dem vergangenen
Jahr ist die Signal Iduna Fördermitglied im
Bundesinnungsverband. Wie sind die Erfahrungen
bisher?
Ansgar Focke: Der Draht zwischen uns und
der Innungsorganisation ist noch kürzer geworden.
Mit den Landesinnungen und mit
den Innungen vor Ort arbeiten wir ohnehin
schon in vielen Regionen zusammen. Die Zusammenarbeit
mit dem Bundesverband war
schon vorher gut. Durch die neue Fördermitgliedschaft
haben wir dieses gegenseitige
Vertrauen schriftlich festgehalten. Wir sind
noch besser informiert über das, was der Verband
plant – und natürlich auch umgekehrt.
Dr. Matthias Albrecht: Ein Beispiel ist die
jährliche repräsentative Konjunkturanalyse
des Bundesverbandes, in die wir wichtige
Fragestellungen einbringen konnten. Auf die
Ergebnisse sind wir sehr gespannt. Sie ergänzen
unsere Marktforschung in einer Weise,
wie wir sie selbst nicht erbringen könnten.
Bucksteeg: Als Finanzdienstleister sind Sie
ja kein klassisches Mitglied einer Innungsorganisation
und auch kein klassischer Marktpartner
wie es Farbenhersteller beispielsweise
sind. Was waren die Motive für die Mitgliedschaft,
wie konkret sind Ihre Erwartungen?
Albrecht: Die Signal Iduna ist ja als Teil
der Handwerksfamilie gegründet worden
und fest in das Handwerk integriert. Wir
sind seit über 110 Jahren Handwerkspartner.
Aber diese Beziehung muss man heute auch
modern interpretieren und leben. Deshalb
haben wir die Initiative „Handwerk-ist-Zukunft.
de“ gestartet, bei der es um weit mehr
geht als um Versicherungsthemen.
Focke: Im Rahmen unserer Unternehmensstrategie
haben wir uns neu strukturiert. Der
Fokus liegt auf unseren Kernzielgruppen:
Zweiter Lackworkshop für das Maler Nationalteam
Das Maler Nationalteam trainiert den Lack: Am 5. und 6. Mai ließen sich Kim Illing, Ben-Luca Franzmann, Enrico Lutat, Julien
Wirkner und Hauke Eder in der Caparol-Akademie in fortgeschrittenen Lackiertechniken schulen.
Bei der Lackieraufgabe, die die Teilnehmer bei den EuroSkills erwartet,
stehen diese unter enormem Zeitdruck. Daher muss in den
Workshops immer wieder geübt werden, sodass alle Handgriffe
quasi „im Schlaf“ ausgeführt werden können. Unter der Anleitung
von Diego Gonzales-Velazques, Mike Martwich und Trainer
Matthias List erzielten alle Teammitglieder perfekte Ergebnisse.
Am zweiten Workshoptag stand das Airless-Spritzen auf dem Programm.
„Wichtig ist, die Pistole immer gerade zu halten. Man
muss schnell sein, aber man muss es auch richtig machen“, erklärte
Co-Trainer Diego Gomez-Velazquez. Bei der abschließenden
Besprechung der lackierten Flächen stand der Erfahrungsaustausch
im Vordergrund. „Auf jeden Fall habe ich einige Handgriffe
aus dem Workshop mitgenommen, die ich zu Hause noch
perfektionieren werde, weil im Betrieb nicht nur das Ergebnis,
sondern auch die Zeitersparnis zählt“, so Ben-Luca Franzmann.
Bild: Bundesverband
22 MALER UND LACKIERERMEISTER 7 2022