
Digitalisierung des Arbeitsalltags
Mobiles Arbeiten im
Malerhandwerk
Die Digitalisierung schreitet stetig weiter voran, speziell im Arbeitsalltag ist dies
immer deutlicher zu spüren. Auch vor dem Handwerk macht diese Entwicklung
nicht halt. Daniel Bocksteger und Marcel Wolters, beide Teamleiter in der Entwicklungsabteilung
der WinWorker Software, erklären, wie sie mit ihrer Arbeit
die Betriebe unterstützen können, welche Hürden es bei der Softwareentwicklung
gibt und welchen Stellenwert das mobile Arbeiten noch bekommen wird.
Für Marcel Wolters, Teamleiter der Entwicklung
im Bereich Windows-Anwendungen, ist
die Digitalisierung naturgemäß ein Schwerpunktthema:
„Unser Fokus als Entwicklungsabteilung
liegt darauf, wichtige Prozesse und
Arbeitsweisen im Büroumfeld und während
der gesamten Projektabwicklung zu digitalisieren
und zu automatisieren. Damit ermöglichen
wir dem Maler ein einfaches wie effizientes
Arbeiten. Das spart ihm viel Zeit – und
Zeit ist bekanntlich Geld.“ Daniel Bocksteger,
Teamleiter der Entwicklung im Bereich Mobile
Lösungen, kann seinem Kollegen nur
beipflichten: „Die Digitalisierung beschäftigt
jeden von uns. Dabei ist es nebensächlich,
ob eine kaufmännische oder handwerkliche
Arbeit ausgeübt wird. Im Mittelpunkt der
Digitalisierung
steht der Wunsch, wenig effiziente
Abläufe durch digitale Prozesse zu
vereinfachen und bestenfalls zu automatisieren,
sodass der Chef und die Mitarbeiter
mehr Zeit für das Wesentliche haben. Das bedeutet
im Handwerk vor allem mehr Zeit, um
den individuellen Kundenwünschen gerecht
zu werden und eine möglichst hohe Kundenzufriedenheit
sowie -bindung aufzubauen.“
Herausforderungen in der
Softwareentwicklung
Wolters kennt die Anforderungen des Softwaremarktes
und der Produktentwicklung
genau: „Wir müssen uns ständig an neuen
Trends und Technologien orientieren, die
Benutzerfreundlichkeit verbessern sowie
bestehende Funktionen optimieren. Sonst
kann man als Softwarehersteller nicht lange
erfolgreich sein. Wir wollen langfristige,
zuverlässige Partner für unsere Anwender
sein, so wie wir es seit mittlerweile fast
30 Jahren sind. Daher stellen wir uns den
Herausforderungen jeden Tag aufs Neue.
Wir sorgen in unserer Abteilung deshalb dafür,
dass der bestehende Funktionsumfang
der Software erhalten bleibt und gleichzeitig
neue Funktionen praxisorientiert umgesetzt
werden. Dabei ist uns wichtig, dass wir
in enger Abstimmung mit unserem Vertrieb
und unserem Support die Funktionswünsche
unserer Kunden sammeln und bewerten. Im
Anschluss gilt es dann, diese Wünsche technisch
sauber und vor allem benutzerfreundlich
umzusetzen, sowohl innerhalb der Software
als auch bei den mobilen Apps.“
Warum wird mobiles Arbeiten
immer wichtiger?
Laut Bocksteger würden gerade die mobilen
Anwendungen seit Jahren kundenseitig
immer beliebter. Für ihn sei diese Entwicklung
leicht zu erklären: „Smartphones und
Tablets haben sich inzwischen als normale
Arbeitswerkzeuge für Maler etabliert. Die
meisten Mitarbeiter sind zudem den Umgang
mit Mobilgeräten aus der Freizeit gewöhnt.
Es gibt da keine Berührungsängste
mehr, wie es teilweise vor ein paar Jahren
noch der Fall war.“ Der Teamleiter für mobile
Lösungen beschäftigt sich täglich mit den
Vorteilen des mobilen Arbeitens. „Wir kümmern
uns um Fragestellungen der Kunden
sowie um die Wünsche, die direkt aus der
Praxis stammen. Wir versuchen, passende
Lösungen in unseren Apps bestmöglich umzusetzen,
um den Mitarbeitern auf der Bau-
Geballte Erfahrung:
Daniel Bocksteger
(li.) ist seit elf
Jahren bei Win-
Worker, Marcel
Wolters (r.) seit
sechs Jahren.
Als Teamleiter in
der Entwicklung
schaffen beide
die Basis fürs
mobile Arbeiten
im Malerhandwerk.
(Bild: WinWorker
GmbH)
32 MALER UND LACKIERERMEISTER 7 2022