
Herausforderung des Monats
Biozidfrei gegen Pilze und Algen
Hydrophile, anorganische Rezepturen
schützen die Fassade natürlich
Vergrünte Fassaden trüben den Look einer Gebäudeansicht empfindlich ein.
Speziell ausgerüstete Fassadenfarben verlängern den Schutz des Anstrichs
vor den verursachenden Mikroorganismen wie Algen und Pilzen. Doch gibt
es eine ganz natürliche Alternative, die ebenso gut wirkt? Und wenn ja – wie
funktioniert sie?
In der Stadt sind es Luftverschmutzungen
durch Abgase, die Fassaden vorzeitig vergrauen
lassen. In der Nähe von starker
Vegetation
und Gewässern, von ausgedehnten
Wiesenflächen oder auf sehr schattigen
Baugrundstücken kommt das Problem für
Gebäudeaußenflächen in Grün daher: Algen
und Pilze setzen der feuchtigkeitsbelasteten
Fassade zu und hinterlassen unschöne
Flecken.
So etwas will kein Hausbesitzer im
dritten, vierten oder fünften Jahr nach der
Fassadenrenovierung sehen. Selbst dann
nicht, wenn konstruktive Baumängel es begünstigen,
dass sich die feuchtigkeitsliebenden
Mikroorganismen ansiedeln und
ausbreiten.
Deshalb: Wie kann man als Bautenschützer
und Gestalter von Außenflächen
hier helfen?
Bei gewöhnlichen Fassadenfarben ohne Hybrid-Protect-
Ausstattung findet keine bzw. eine geringe Spreizwirkung des
Wassertropfens statt. Somit bleibt die Fassade länger feucht
und bietet Algen und Pilzen ideale Bedingungen.
Fassadenfarben mit Hybrid Protect (HP)
erzeugen eine hydrophile Oberfläche.
Der Wassertropfen spreizt sich und vergrößert
so seine Oberfläche.
48 MALER UND LACKIERERMEISTER 7 2022