ten Gesprächen stellte sich heraus,
dass es bereits erfolgreiche Versuche
gab, mit dem Oloid Maische zu rühren
und dieser hier seine Vorteile ausspielen
konnte. Schnell war der Entschluss
gefasst, diese Technik einzusetzen
und der Anlagenbauer fertigte
seine ersten Skizzen an.
Das Rührwerk
Beim Oloid-Rührwerk Typ 400 handelt
es sich um einen oloidförmigen Körper,
der über zwei Wellen angetrieben
wird. Der Oloid ist ein wenig bekannter
Körper, der von Paul Schatz 1929
entdeckt wurde. Es handelt sich um
die Umhüllung von zwei sich senkrecht
schneidenden Kreisen gleichen
Durchmessers. Die Antriebswellen drehen
sich mit gegenläufig wechselnden
Geschwindigkeiten, um ein gleichmäßig
pulsierendes Rühren zu ermöglichen.
Der Oloid schiebt die Maische auf
der einen Seite von sich weg und zieht
sie auf der anderen Seite zu sich her.
Die Anforderungen an ein Rührwerk
bei der Maischebehandlung sind vielfältig.
Das Schrot soll im Idealfall
gleichmäßig mit dem Maischwasser
vermischt werden und der Kontakt
möglichst intensiv sein. Dies ist durch
den Einsatz eines Vormaischers, der
Wasser und Schrot vom ersten Augenblick
ideal mischt, in Verbindung mit
diesem Rührwerk erreicht. Der Sauerstoffeintrag
durch das Rühren soll möglichst
gering gehalten werden. Durch
den Oloid gibt es keine Trombenbildung,
die bei konventionellen Rührwerken
bei höheren Drehzahlen oftmals
auftritt. Dadurch wird auch der
Sauerstoffeintrag deutlich verringert.
Trotzdem werden die unterschiedlichen
Schichten der Maische gut umgewälzt.
Es sollen auch möglichst geringe Scherkräfte
auf die Maische wirken. Der
Oloid durchschneidet weder die Maische,
noch schiebt er den kompletten
Behälterinhalt vor sich her, was in
diesem Fall durch Leitbleche aufgebrochen
werden müsste. Durch die pulsierende,
schiebende Bewegung kommt es
zu einer Durchmischung, die sich über
den gesamten Behälterinhalt fortsetzt.
Auch soll der Energieverbrauch möglichst
gering sein. Das Oloid-Rührwerk
kommt aus der Wasserbehandlung und
aus Rühranwendungen mit sehr langen
Laufzeiten. Hier spielt der elektrische
Energieverbrauch eine nochmals
größere Rolle als bei den Laufzeiten in
der Maischepfanne. Doch kann man
nur zu einer signifikanten Energieeinsparung
kommen, wenn alle Teile
begutachtet werden und an allen Stellen
möglichst effizient gearbeitet wird.
So liegt die Leistungsaufnahme beim
Rühren der Maische im 20-hl-Sudhaus
bei ca. 200 W. Damit kann der Verbrauch
um über 80 Prozent zu einem
konventionellen Rührwerk reduziert
werden. Alle diese Anforderungen kön-
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