
Einzigartige Vielfalt!
Die Abfüllung ist der
letzte wichtige Schritt
im Herstellungsprozess
von Getränken, bevor
das Produkt zum Endkunden
kommt. Deshalb
wird bei unseren
Weiterbildungen der
Abfüllung und Verpackung
eine große Bedeutung beigemessen.
Wichtig sind dabei die theoretischen
Inhalte – das notwendige Basiswissen – in
der Praxis transparent darzustellen. Diesem
Anspruch können wir in unserem neuen Abfüll
und Verpackungstechnikum nun vollumfänglich
nachkommen.
Als Braumeister und Maschinenspezialist
bin ich schon seit 20 Jahren für Weiterbildungen
vor allem im Abfüllbereich tätig. Mir
ist es wichtig, dass die Studierenden ein Gefühl
für die komplexen Prozesse in der Abfüllung
entwickeln, aber auch die Funktionalitäten
bzw. Einzelheiten der Maschinen
verstehen lernen. Unser neues Abfüll- und
Verpackungstechnikum setzt sich aus Maschinen/
Aggregaten verschiedenster Hersteller
zusammen. Durch den intensiven
Austausch mit den Zulieferern im Vor- und
Nachgang der Installation und Inbetriebnahme
können wir dieses Wissen auch
kompetent weitergeben.
Die ersten Erfahrungen belegen eindeutig:
Das Technikum ist einzigartig! Wir können
eine Vielfalt der Abfülltechniken abbilden
und so einen effektiven Wissenstransfer gewährleisten.
Faszinierend, aber auch wertvoll
ist, dass mit der Anlage mehrere Gebinde
(Glas, PET, Dose) möglich sind, sodass
die Unterschiede beim Handling der Gebinde,
Stichwort Garniturenwechsel, sehr effizient
gezeigt und herausgearbeitet werden
können.
Wichtig ist auch der Betrieb des Technikums
in einer lebensmittelgerechten Umgebung,
das heißt beispielsweise mit entsprechender
Raumhöhe, Belüftung, Belichtung und
säurefestem Boden. Und durch eine modernes
Aufstellungslayout kann die Anlage einerseits
mit nur ein bis zwei Personen bedient
werden, andererseits sorgt dies für
einen optimalen Wissenstransfer. Sie merken
schon, es läuft, und das im wahrsten
Sinne des Wortes, Ihr
Maximilian Roithmeier
Leiter Abfülltechnikum
Doemens-Bierbotschafter für Schlossbrauhaus
Schwangau
Das Schlossbrauhaus Schwangau ist
eine Gasthausbrauerei in Schwangau,
dem Dorf der Königsschlösser. „Unsere
Biere sind regionale Produkte und
haben einen unverwechselbaren Geschmack,
der ihnen eine besondere Individualität
verleiht“, betont das Unternehmen.
Damit diese Philosophie
auch kompetent weitergetragen und
gelebt wird, wurden nun 15 Mitarbeiter
des Schlossbrauhauses zu Doemens-
Bierbotschaftern ausgebildet.
Alle Teilnehmer haben berufsbegleitend
im ersten Schritt, dem Modul 1,
innerhalb von vier Wochen den Online
Kurs „Basiswissen rund um das
Bier“ selbstständig absolviert. Damit
brachten sie das notwendige inhaltliche
Rüstzeug für das Modul 2 mit,
das als Aufbaukurs in Präsenz durch
Doemens-Kooperationspartner Hans
Wächtler von der „Bierbegeisterung“
durchgeführt wurde. Dies passierte als
Inhouse-Veranstaltung in Schwangau
ebenso berufsbegleitend innerhalb
von vier Tagen.
Die Inhalte stellten ein buntes Potpourri
aus Biersprache, Bierpräsentation,
Bier & Foodpairing, Bierstile sowie
Schanktechnik dar, die in einer kurzweiligen
Mischung aus Theorie und
Praxis (mit vielen Verkostungen) verknüpft
waren. Nach Abschluss des Präsenzmoduls
sind die Mitarbeiter des
Schlossbrauhauses Schwangau Doemens
Bierbotschafter und nun in der
Lage, mit fundiertem Hintergrundwissen
und praktischer Erfahrung die Vielfalt
der Biere kompetent zu beschreiben
bzw. zu präsentieren.
All diejenigen, bei denen der Wissensdurst
immer noch nicht gestillt ist,
können sich durch einen fünftägigen
Aufbaukurs bei Doemens zum Diplom-
Biersommelier weiterbilden lassen.
Sensorik-Schulung für fränkische Brauerei
In Franken wird Biertradition großgeschrieben.
„Schmeggd nach Heimat –
fränggisch, goud“ lautet beispielsweise
der Slogan von Ammerndorfer Bier
aus dem Landkreis Fürth. Die Brauerei
blickt auf eine fast 300-jährige
Familiengeschichte, seit 1855 ist sie
im Besitz der Familie Dorn und wird
heute durch die Nachfahren-Familie
Murmann geführt. Seit einigen Jahren
wird der Betrieb durch die Schwestern
Christine und Claudia geleitet.
Bei beiden Braumeisterinnen steht natürlich
die Qualität der Biere im Vordergrund
– von Hell, Spezial bis hin
zum traditionellen Kellertrunk und einem
Landbier werden elf Sorten produziert.
„Als kleine Privatbrauerei trägt
jeder einzelne Mitarbeiter zum Erfolg
des Unternehmens bei“, betonen die
Schwestern. Deshalb ist es ihnen wichtig,
dass jede/-r Mitarbeiter/-in die Qualitätsphilosophie
verinnerlicht, diese
kommuniziert sowie in Kundengesprä-
28 BRAUINDUSTRIE · 5/2022