
Aufwändige
Sonderanfertigungen passé
Kompaktstationen mit Modulsystem als Standard
36 SANITÄR+HEIZUNGSTECHNIK 8/2022 NAH- UND FERNWÄRME
Bei allen Komponenten handelt es
sich um Standardbauteile, die kurzfristig
lieferbar sind und sich bei Bedarf
ebenso schnell austauschen sowie
warten lassen. Sämtliche Varianten
der ec-Kompaktstation sind
platzsparend konstruiert, sodass
auch besonders enge Raumverhältnisse
kein Problem darstellen. Das
passgenaue PU-Gehäuse sorgt zudem
für eine integrierte Dämmung
ohne Wärmebrücken und schützt zugleich
vor der unbeabsichtigten Berührung
heißer Elemente. Laut dem
Bundesverband der Energie- und
Wasserwirtschaft (BDEW) hat sich
die Fernwärmeverwendung durch
private Haushalte und Wohnungsgesellschaften
in Deutschland von rund
49 Mrd. kWh im Vorjahr auf 55 Mrd.
kWh im Jahr 2021 erhöht. Steigende
Preise fossiler Energieträger und der
zunehmende Ausbau der Netze in
Wohngebieten treiben diesen Auf-
Wer heutzutage auf Fernwärme
umstellen oder eine
defekte Wärmeübergabestation
reparieren lassen
will, muss aufgrund von
kumulierenden Liefer- und
Personalengpässen mit
langen Wartezeiten sowie
erhöhten Kosten rechnen.
Verschlimmert wird die Situation
zusätzlich durch Spezialanfertigungen,
die wegen
eingeschränkten Platzverhältnissen
und variierenden
Kundenanforderungen
vielerorts notwendig sind.
Um diese Probleme aus dem
Weg zu räumen, entwickelte
die ewers Heizungstechnik
GmbH Wärmeübergabestationen
im praktischen
Baukastensystem. So können
die einzelnen Module
der ec-Kompaktstation, die
mit bis zu 50 kW auf die
Bedürfnisse von Ein- und
Zweifamilienhäusern ausgelegt
ist, optimal auf die
Bedingungen vor Ort abgestimmt
werden.
schwung bei Fern- und Nahwärme
voran. „Doch eine Umstellung bringt
in der Regel lange Liefer- und somit
Wartezeiten mit sich“, weiß Thomas
Pollmeier, Geschäftsführer der ewers
Heizungstechnik GmbH. „Denn abhängig
vom verfügbaren Raum und
den individuellen Bedürfnissen der
Anwender müssen die Wärmeübergabestationen
stets individuell ausgelegt
werden.“ Daher hat man es sich
bei ewers zum Ziel gesetzt, ein umfangreiches
Standardprogramm zu
entwickeln, dass sich exibel auf unterschiedliche
Rahmenbedingungen
und Anforderungen auslegen lässt,
wie bspw. Technische Anschlussbedingungen
(TABs) oder die Integration
einer Trinkwassererwärmung.
Das Konzept vereinfacht einerseits
die Konstruktionsarbeit selbst. Andererseits
ermöglicht es dem Hersteller,
die miteinander kombinierbaren
Grundkomponenten stets vorrätig zu
Bild 1 • Wer heutzutage auf Fernwärme
umstellen oder eine defekte
Wärmeübergabestation reparieren
lassen will, muss aufgrund von kumulierenden
Liefer- und Personalengpässen
mit langen Wartezeiten
sowie erhöhten Kosten rechnen.