
Handel & Industrie
Duravit
Erstmals 600 Mio. Euro Umsatzmarke
übersprungen
Duravit verzeichnet für 2021
einen Umsatzrekord* von
604 Mio. EUR, was einem
Zuwachs von rund 28 %
gegenüber dem Vorjahr
entspricht (2020: 469 Mio.
EUR). Das Betriebsergebnis
stieg um 41 % auf 73,7 Mio.
EUR und entwickelte sich,
nach einem bereits hervorragenden
Ergebnis im Vorjahr
auch 2021 deutlich überproportional
zum Nettoumsatz.
CEO Stephan Tahy: „Die aktuellen
Zahlen bestätigen unseren
Kurs und stimmen uns zuversichtlich,
dass wir das Ziel von
einer Milliarde Euro Umsatz bis
2025 erreichen können.“ Deutlichen
Rückenwind erhielt der seit
2020 amtierende Duravit-Chef
Für 2022 sieht Duravit CEO
Tahy das Traditionsunternehmen
aus dem Schwarzwald
bestens gerüstet: „Wir fahren
aktuell in allen Märkten
auf maximaler Kapazität und
sind stolz auf unsere Marke
und unser Unternehmen. All
das wäre nicht möglich ohne
die Teamleistung unserer
Mitarbeitenden, die diesen
Erfolg trotz herausfordernden
und sich verändernden
Rahmenbedingungen jeden
Tag aufs Neue mitgestalten.
Das sind beste Voraussetzungen,
um unsere Unternehmensvision
‚We upgrade
people`s everyday life‘ für
all unsere Stakeholder umzusetzen.“
päischen Vertriebsregion “Europa
Plus“ konnte das Unternehmen
seine Rolle als Systemlieferant
kompletter Bäder stärken
und so eine höhere Wertschöpfung
erzielen: Mit einem Plus von
26,8 % auf 328,6 Mio. EUR hat
die Region maßgeblich zum Erfolg
beigetragen.
Insgesamt positiv ausgewirkt hat
sich die „local-for-local“-Strategie,
die Duravit unter anderem
aus Nachhaltigkeitsüberlegungen
seit Jahren verfolgt. Mit dem
Fokus auf regionale Produktion
und Beschaffungswege konnte
das Unternehmen seine Lieferfähigkeit
in Zeiten globaler Rohstoffknappheit
trotz Lieferengpässen
sichern.
Groß- und Fachhandel
weiterhin Ankerpunkt für
Marke Duravit
Duravit verzeichnet auf allen Vertriebsschienen
– vom klassischen
Großhandel bis zur Online-Plattfür
seine konsequent umgesetzte
Wachstumsstrategie durch
die konjunkturellen Rahmenbedingungen.
Local-to-local-Strategie
begünstigt
globales Wachstum
Ein großer Teil des Wachstums
resultiert aus dem Engagement
in China. Dort übertraf Duravit
erstmals die Marke von einer
Milliarde RMB Umsatz (ca. 139
Mio. EUR) und konnte zudem in
dem bevölkerungsreichsten Land
der Erde den Umsatz um 32 %
steigern. Stephan Tahy: „Der
wiedererstarkte Einzelhandel in
China hat dazu ebenso beigetragen
wie deutliche Zuwächse im
immer wichtigeren eCommerce.
Außerdem steigt die Nachfrage
nach höherwertigen Produkten,
wie etwa unserem SensoWash
Dusch-WC – insbesondere im
Projektgeschäft.“
Auch in seiner erweiterten euroform
– Wachstum, wobei der
Schwerpunkt im klassischen
Großhandelsbereich und dem
Projektgeschäft generiert wurde.
Am Prinzip des dreistufigen
Vertriebs will der CEO auch innerhalb
der Multi-Kanal-Strategie
festhalten. „Wir werden unsere
Partner in Zukunft mit zusätzlichen
Angeboten noch besser
unterstützen“, hebt Tahy hervor.
„Mit der strategischen Entscheidung,
die Marke Bernstein und
den ‚Bernstein-Badshop‘ zu akquirieren,
sind wir dem höheren
Bedürfnis nach Online-Shopping
nachgekommen. Gleichwohl
bleibt innerhalb der Zwei-Markenstrategie
unser Ankerpunkt
mit der Marke Duravit weiterhin
der klassische Vertrieb mit der
einzigartigen Beratungskompetenz
des Groß- und Fachhandels.“
Wachstum und Nachhaltigkeit
eng verknüpft
„Mit unserem deutlichen Umsatzplus
untermauern wir unsere
Unabhängigkeit und die
berufliche Zukunft unserer Belegschaft“,
ordnet Tahy ein.
„Gleichzeitig schaffen wir uns
den notwendigen Spielraum, um
unsere Nachhaltigkeitsstrategie
voranzubringen.“
So verfolgt Duravit das Ziel bis
zum Jahr 2045 klimaneutral zu
werden, ohne sich dabei allein
auf die Kompensation von CO2-
Emissionen oder den Emissionshandel
zu verlassen. Für Stephan
Tahy ist klar: „Wir sind fest überzeugt,
dass das nachhaltige und
seit Jahrtausenden bewährte
Material Keramik auch in einer
klimaneutralen Zukunft seinen
Platz hat.“
48 RAS | MAI 2022 www.ras-online.com