
GRUSSWORTE
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und
Tourismus Baden-Württemberg
Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut MdL
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
auf 75 Jahre seines Bestehens kann der Fachverband
Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg
und seine Vorläuferorganisationen zurückblicken.
Für diese lange Zeitspanne erfolgreicher Verbandsarbeit
gratuliere ich Ihnen herzlich.
Die Anfänge des Fachverbands reichen in die
unmittelbare Nachkriegsperiode zurück. Am
18. März 1947 wurde der „Landesverband des
Flaschner-, Installateur-, Zentralheizungsbauer-
und Kupferschmiedehandwerks Württemberg-
Baden e. V.“ gegründet. Zu diesem Zeitpunkt
existierten von den meisten deutschen Städten
nur noch Trümmerlandschaften, weite Teile der
Bevölkerung, darunter viele Heimatvertriebene,
lebten nur notdürftig in zerstörten Häusern. Die
Beschaffung und Instandsetzung von Wohnraum
durch die SHK-Gewerke war eine vordringliche
Aufgabe. Im Wiederaufbau waren es dann die
Gas- und Wasserinstallateure und die Zentralheizungs
und Lüftungsbauer, die breiten Teilen der
Bevölkerung den ersehnten Zugang für Wohnkomfort
mit Bad und Zentralheizung verschafften.
Nach Zwischenetappen wurde 2003 durch die
Zusammenlegung der beiden bisherigen SHKAusbildungsberufe
das neue Berufsbild des Anlagenmechanikers/
in für Sanitär-, Heizungs- und
Klimatechnik mit einem breiten Aktionsradius geschaffen.
SHK-Fachkräfte installieren Sanitäranlagen
und kümmern sich um deren altersgerechte
Renovierung, sie montieren Heizungssysteme und
sorgen für Anschluss und Wartung. Als wichtigen
Beitrag zur Energiewende bauen sie energieeffiziente
und umweltschonende Systeme wie etwa
Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzpelletanlagen
in Gebäude ein. Aber auch Anlagen zur
Regen- und Brauchwassernutzung gehören zum
Repertoire. Mit Sachkompetenz und handwerklichen
Geschick leistet das SHK-Handwerk somit
einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der
klimapolitischen Ziele.
In der Corona-Krise war das SHK-Handwerk wie
die gesamte Bauwirtschaft deutlich weniger von
deren Auswirkungen betroffen. Mit großer Freude
habe ich auch zur Kenntnis genommen, dass entgegen
dem allgemeinen Trend die Zahl der Auszubildenden
im SHK-Handwerk im Jahr 2021 mit
rund 5000 erneut angestiegen ist.
Um die Handwerksbetriebe in dem Transformationsprozess
in eine defossilisierte Wirtschaft
zu unterstützen und weiter fit für die Zukunft
zu machen, werden wir die „Zukunftsinitiative
Handwerk 2025“ auch in den nächsten Jahren
12 Fachverband SHK Baden-Württemberg
Foto: Martin Stollberg