
FACHBEITRÄGE
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sowie Sinnhaftigkeit und Erfüllung bei der Arbeit
wichtig.
Darüber hinaus erwarten sie Sicherheit, vor allem
im Beruf. So ist ein sicherer Arbeitsplatz nach wie
vor ein Hauptargument für die Wahl des Arbeitsplatzes.
Vielen Vertretern dieser Generation genügt
eine gewisse Absicherung, ohne sich zugleich
vom Beruf „auffressen“ zu lassen.
Daher ist für viele die persönliche Karriere zweitrangig,
was nicht bedeutet, dass die Jugend von
heute faul wäre. Man will sich lediglich nicht
mehr derart vom Beruf vereinnahmen lassen, wie
dies in den Vorgängergenerationen vielfach der
Fall war.
Dementsprechend werden von den jüngeren Mitarbeitern,
nicht erst seit der Coronapandemie, wo
es möglich ist, neue Formen der Arbeit künftig
verstärkt eingefordert. Darunter fällt beispielsweise
die Möglichkeit für Homeoffice im Bürobereich
oder alternative Arbeitszeitmodelle wie zum
Beispiel eine Vier-Tage-Woche im produktiven
Bereich. Solche Faktoren werden als wichtiger für
die Arbeitsplatzwahl angesehen als beispielsweise
ein hohes Gehalt.
Die praktisch von der Wiege an vorhandene Berührung
mit der Digitalisierung ist eines der größten
Potenziale der Generation Z. Die Bereitschaft,
sich auf neue digitale Entwicklungen und Technologien
einzulassen, ist wesentlich größer als bei
den vorhergehenden Generationen.
Demgegenüber ist die der Generation Z nachfolgende
Generation Alpha die erste Generation, die
schon als Babies und Kleinkinder ganz selbstverständlich
mit Smartphones umgehen und deren
Eltern gleichermaßen aktive Smartphone- und
Social-Media-Nutzer sind.
In der Trendforschungsliteratur werden unter anderem
folgende prägende Einflüsse für die Generation
Alpha hervorgehoben:
• Klimawandel und Umweltschutz
Das Denken und Handeln der Kinder und Jugendlichen
von heute wird stark durch den
Verzicht auf umweltschädigende Hobbies und
Verhaltensweisen geprägt. Außerdem spürt
diese Generation die Folgen des Klimawandels
bereits wesentlich deutlicher als alle vorherigen
Generationen.
• Sozialer Zusammenhalt in der Gesellschaft
Das abnehmende Engagement in Vereinen und
die geringe Integrationsfähigkeit für “Fremde”
(aus anderen Regionen Deutschlands und der
Welt) wird zum immer größeren Problem.
• Der Wohlstand in der Gesellschaft
Fragen wie: „Kommt eine nächste Wirtschaftskrise?“,
„Wen wird sie treffen?“, „Können ältere
Menschen sich noch ein Leben im deutschen
Wohlstand leisten?“, beschäftigen diese Generation
in Zukunft mehr als die vorhergehenden
Generationen.
• Wasserknappheit
Kriege werden künftig immer mehr über die
Verteilung von Wasser und privilegierte Regio-
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