gebaut als bestehende Hindernisse
beseitigt hat“, sagt Göllinger. So sei
die Energiegesetzgebung, vor allem
in der letzten Dekade, oftmals
sprunghaft, widersprüchlich und
undurchschaubar gewesen, sodass
viele Investitionen in Energieeinsparung
und -erzeugung mit
großen Risiken verbunden waren.
„Förder- oder Ausgleichsmechanismen
waren oft mit so viel Bürokratie
verbunden, dass Investitionen
jegliche Rentabilität verloren
hatten“, moniert Göllinger. Dazu
komme noch ein europäisches
Umweltrecht, welches Genehmigungsverfahren
für neue Anlagen
in die Länge zieht und hohe Kosten
verursache, ohne dass der Umwelt
damit gedient wäre. „Auch das
europäische Beihilferecht hat schon
zu absurden Verrenkungen in der
deutschen Energiegesetzgebung
geführt“, sagt Göllinger. Trotz aller
Hemmnisse habe die Brauindustrie
bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz
eine Führungsrolle eingenommen,
so Göllinger. Forschungseinrichtungen
und Verbände unterstützen
gezielt die Umsetzung von Nachhaltigkeitsmanagementsystemen
in den Betrieben. Der Dachverband
„Brewers of Europe“ hat ein Berechnungswerkzeug
zur Ermittlung
des Umweltfußabdrucks von Bieren
entwickelt. Zudem werden auf Verbandsebene
wertvolle Netzwerke
bereitgestellt, um einen Austausch
über gute Praktiken und gesetzliche
Regelungen zu ermöglichen.
Existenzielles Thema
für Mineralbrunnen
Auch für die Mineralbrunnen ist
Klimaneutralität ein existenzielles
Thema. „Eine intakte Umwelt
ist wesentlich für den Schutz und
Erhalt von Mineralwasserquellen“,
hält Jürgen Reichle, Geschäftsführer
des Verbandes Deutscher
Mineralbrunnen (VDM), fest: „Für
die Mineralbrunnenbranche leitet
sich daraus seit jeher ein deutlicher
Auftrag ab: Nachhaltiges Wirtschaften
und ein verantwortungsvoller
Umgang mit natürlichen Ressourcen.“
Für die Brunnen sei klar, dass
dieses Engagement konsequenterweise
in die Klimaneutralität führen
werde und der Antrieb diesen
Schritt zu gehen, komme von den
Brunnen selbst, so Reichle: „Daher
haben sich unsere Mitglieder ganz
klar zur ‚Initiative Klimaneutralität
2030‘ bekannt.“
Deren Ziel ist es, dass bis 2030 die
gesamte Prozess- und Lieferkette
(Scope 1 - 3) von natürlichem
Mineralwasser klimaneutral gestellt
wird. Im Fokus steht dabei
die Vermeidung von Emissionen.
Zwar ist natürliches Mineralwasser
heute schon das Produkt mit dem
kleinsten CO2-Fußabdruck im Bereich
Lebensmittel und Getränke,
gleichwohl versteht sich die Branche
deshalb nicht weniger als Teil
der Lösung im Kampf gegen den
Klimawandel.
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