CO2-EMISSIONEN
Bild: Brohler
ID-Nummer kann sich der Verbraucher
jederzeit bei Climateline
über das Klimaschutzprojekt
von Brohler informieren und den
C02-Ausgleich transparent nachverfolgen.
Mit dem klimaneutralen
Mineralwasser wird damit auch
dem Verbraucherwunsch und der
aktuellen politischen Debatte nach
mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Rechnung getragen.
www.brohler.de/klimaneutral.
Fazit
Klimaneutralität ist ein Thema, das
die Getränkebranche spürbar bewegt,
wie auch die Anstrengungen
der Hersteller belegen. Der GFGH
kann und sollte hier seinen Beitrag
leisten, betriebsintern durch
Maßnahmen etwa zur Energeeinsparung,
Umstellung auf klimafreundliche
Energien für Licht,
Kälte/Wärme und Transport, und
nicht zuletzt durch Einsparung von
Transportkilometern. Und natürlich
durch eine kritische Begutachtung
seines Sortiments: Je weniger
CO2 bei dessen Produktion und
Distribution anfällt, desto besser.
Schließlich gilt es den Kunden in
den Blick zu nehmen, ihn fürs
Thema zu sensibilisieren und
über einschlägige Bemühungen zu
informieren, sodass letztlich auch
er durch seine Kaufentscheidung
seinen Beitrag zum Klimaschutz
leisten kann.
→ Hartmut Camahpusen
Klimas beizutragen. „Wir sind vom
Klima abhängig und das merken
wir jetzt jeden Tag, wie wichtig
die Klimaentwicklung für uns auf
unserer Erde ist“, sagt etwa Axel
Heidebrecht, geschäftsführender
Gesellschafter von Getränkeland
Heidebrecht in Elmenhorst, „und
damit steigt auch die alltägliche Bedeutung
dieses Themas fürs Marktgeschehen.“
Entsprechend hat er den Energiehaushalt
seiner über 110 Filialen in
den Blick genommen. Alle Märkte
verfügen über LED-Beleuchtung
und auf ersten GAMs wurden
Photovoltaikanlagen installiert.
„Außerdem überprüfen wir unsere
Heizungsanlagen und die Isolierung
der Gebäude“, sagt Heidebrecht,
„und wir schauen, welche Entwicklungen
und Neuerungen es im
Bereich Lkw-Antriebe gibt.“
Wichtig, so Heidebrecht weiter, sei
die Aufklärung der Kundschaft:
„Der Kunde sollte Bescheid wissen
über die Klimarelevanz etwa von
Einweg- und Mehrweggebinden,
über Entfernungen zum Hersteller
und so fort. Denn der Kunde entscheidet
und dafür sollte er gut informiert
sein.“ Auch plädiert er für
gute Kommunikation innerhalb der
Branche: „Hersteller, Händler und
Verbände sollten Erfahrungen austauschen
und gemeinsam handeln“,
so Heidebrecht.
Mit sichtbarem
„Klimaneutral“-Logo
Seit dem 1. Oktober 2019 ist der
Brohler Mineral- und Heilbrunnen
mit seinem Mineralwasser klimaneutral
und damit einer der ersten
familiengeführten Mineralbrunnen
in seiner Region, die nach eigenen
Angaben nicht nur CO2 durch ein
aktives Umweltmanagement einsparen,
sondern auch die unvermeidbaren
CO2-Emissionen ausgleichen.
Klimaneutral bedeutet, dass
durch nachhaltige und zertifizierte
Klimaschutzprojekte diese unvermeidbaren
CO2-Emissionen ausgeglichen
werden und damit das
Klima der Erdatmosphäre nicht
verändert und aus dem Gleichgewicht
gebracht wird. Hierzu
haben die unabhängigen Experten
von Climateline eine umfassende
CO2-Bilanz für den Brunnen erstellt
und die entsprechenden Emissionen
errechnet. Diese Emissionen
werden vom Brohler Mineral- und
Heilbrunnen durch den Kauf und
die Stilllegung von Zertifikaten
für das Klimaschutzprojekt Jari/
Amapá in Brasilien nachhaltig
ausgeglichen. Pro Quartal werden
so 504 t CO2 ausgeglichen. Brohler
Mineralwasser ist damit vollständig
klimaneutral – und zwar von
der Quelle über die Verpackung,
den Transport zum Verbraucher
bis zur Rückführung der Mehrwegflaschen.
Neben dem Klimaschutz hat das
Jari/Amapá-Klimaschutzprojekt in
Brasilien zudem auch eine soziale
Komponente: Es gibt zahlreichen
Familien vor Ort ein Einkommen
aus Agroforstwirtschaft. Sichtbar
für den Verbraucher werden die
Produkte mit dem „Klimaneutral“
Logo und der entsprechenden
ID-Nummer von Climateline
gekennzeichnet. Mit Hilfe dieser
» Hersteller, Händler und
Verbände sollten Erfahrungen
austauschen und
gemeinsam handeln. «
Axel Heidebrecht, geschäftsführender
Gesellschafter Getränkeland Heidebrecht
(Foto: Getränkeland)
28 GETRÄNKEFACHGROSSHANDEL 04 | 2022
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